Der Weg in die Ewigkeit

In Realität sind wir ewige Seelen.
Ewig ist nicht unendlich lang, sondern zeitlos.
Ewigkeit ist Raum- und Zeitlosigkeit.

In der materiellen, relativen Realität gibt es die Raum-Zeit. Der
Raum verändert sich im Lauf der Zeit. Alles wandelt sich in großen
und kleinen Zyklen, eingebettet in der Unendlichkeit der Raum-Zeit.
Der lineare Verstand nimmt die Raum-Zeit gespalten wahr und kann
in jedem Moment immer nur an einem Punkt von Raum und Zeit sein.
Nur mit einem erweiterten Bewusstsein ist hier mehr wahrnehmbar.

Die spirituelle, absolute Realität ist jenseits von Raum und Zeit.
Hier ist Ewigkeit die Realität. Es existieren ebenfalls Wesen, Körper,
Formen, ein Vorher und Nachher, jedoch ist nichts vom anderen getrennt.
Es ist dynamisches, lebendiges Sein und Bewusstsein in ewiger Gegenwart.
Das Bewusstsein ist ungespalten und nimmt, in Einheit mit allem, einfach wahr.
Dies geht über unsere Vorstellungen in der materiellen Realität weit hinaus.

Sat-Cit-Ananda
Dies sind Sanskrit-Begriffe für die drei Eigenschaften, die Gott (das absolute Wesen)
und Gottes Teile (die relativen Wesen) in der spirituellen Realität immer haben.
Sat - ewig seiend, Ewigkeit, Raum- und Zeitlosigkeit
Cit - bewusst, reines Bewusstsein in der Einheit
Ananda - in sich selbst erfüllt, glückselig
Dies sind auch die Eigenschaften unserer spirituellen Seele.

Die Gegenwart in der materiellen Realität
ist das Tor in die
ewige Gegenwart der spirituellen Realität.

Ewigkeit

Wie wir dieses Wissen praktisch anwenden können:

Wir können in der materiellen Realität mit unserem linearen Verstand immer nur
an einem Punkt von Raum und Zeit (Vergangenheit --> Gegenwart --> Zukunft) sein.

Die Vergangenheit und die Zukunft wirken auf die Gegenwart ein.
Ereignisse, Entscheidungen, Handlungen und unser Bewusstsein in der Vergangenheit
haben uns in die Lebenslage in dieser Gegenwart gebracht. Aber es gibt auch
vordefinierte Ereignisse, die in der Zukunft stattfinden müssen, welche
ebenfalls auf die Gegenwart einwirken. Bestimmte Dinge müssen
geschehen, damit in der Zukunft dies oder jenes erfolgen kann.
Deshalb geschehen in der Gegenwart manchmal Dinge, die
wir erst in der Zukunft verstehen.

Auf höheren Bewusstseinsebenen ist die Zeitwahrnehmung anders.
Hier kann teilweise eine ganze Bandbreite von einem Zeitpunkt in der Vergangenheit bis
zu einem Zeitpunkt in der Zukunft als eine Einheit wahrgenommen werden. Das Bewusstsein
kann sich innerhalb einer Zeitschiene bewegen. Es ist wie auf einer Musik CD. Ein Lied ist schon
als Ganzes auf der CD vorhanden, jedes Detail ist schon vollkommen da. Erst wenn wir es hören,
fahren wir die Zeitschiene ab und können dann immer nur einen Moment wahrnehmen.

In der Realität gibt es wahrscheinlich sogar mehrere Zeitschienen. Es sind mehrere
Welten denkbar, in denen wir parallel existieren. Es könnten durchaus mehrere Versionen
von unserem Leben gleichzeitig existieren. Wir wählen in jedem Moment mit unserem
Denken, Fühlen, Handeln und vor allem dem Bewusstsein, in welcher Version wir leben.
So wählen wir aus der ganzen Bandbreite zwischen Gesundheit und Krankheit,
Frieden und Krieg und einem Leben mit viel oder wenig Liebe.

Nur "Hier und Jetzt" können wir uns an die Ewigkeit anbinden. Das Hier ist ein Ort und
das Jetzt ist eine Zeit. "Hier und Jetzt" ist ein Punkt, eine Koordinate in der RaumZeit.
Wenn unser Bewusstsein im Hier und Jetzt vollkommen bewusst ankommt, dann kann
sich ein Tor in die Ewigkeit öffnen, welche jenseits von Raum und Zeit ist.

Werfe den ganzen Müll raus, den du in deinem Kopf nicht brauchst.
Wenn du wirklich im Hier und Jetzt bist, wirst du verblüfft sein,
welche Fähigkeiten du in dir trägst und wie sich alles fügt.
Du musst nur mit 100% bei dem sein, was dir gerade passiert.
also:
Wo bist du? ... Hier
Wie spät ist es? ... Jetzt
Was bist du? ... Dieser Moment

aus dem Film: Peaceful Warrior (Der Pfad des friedvollen Kriegers)

Dieser Moment: JETZT beinhaltet das Potential für Veränderungen.
Unser BewusstSein im "Hier und Jetzt" lenkt die göttlichen Kräfte
und Energien (über Resonanz in eine FokusRichtung unserer Wahl).

(Ewigkeit)
göttliches Sein
Ich
|
   Ich war --> Ich bin <-- Ich werde
(Unendlichkeit)

Mit dem Bewusstsein jenseits der RaumZeit treten das Ich und die
Anhaftung an die vergänglichen Dinge in den HinterGrund - es bleibt das Sein
.
Das BewusstSein liegt jenseits vom Verstandesdenken, Raum, Zeit und Formen.
Es nimmt von einer höheren Ebene ganzheitlich wahr. Mit dem Verstand
erhalten wir hier nur ZuGang - der Gang bleibt zu. Das Tor öffnet
sich dann, wenn wir mit dem Sein dahinter in Resonanz sind.

Das UnterBewusstsein kann als PsycheKörperGehirnAutomat aller
unserer Autopiloten verstanden werden, die unserem biologischen
Körper beim Verrichten häufig wiederholter Vorgänge helfen.
Doch für das bewusste DaSein sind diese Automatismen
ein großes Hindernis, weil sich automatisch und
bewusst gegenseitig ausschließen.

Eine Übung für die Öffnung des Seins im "Hier und Jetzt":

Lasst den Verstand los und fühlt statt dessen.
Wenn ihr bewusst fühlt was ist (auch Freude oder
Schmerzen), dann seid ihr gleichzeitig in der Gegenwart.
Nehmt eine freudvolle und sonnige Grundhaltung ein.
Gedanken die kommen, lasst ihr einfach wieder gehen.
Gefühle die kommen, lasst ihr einfach so sein.
Stellt euch aufrecht hin, am besten unter freiem
Himmel und barfuß auf der lebendigen Erde.
Die Füße stehen schulterbreit fest auf dem Boden.
Streckt die Arme an beiden Seiten schräg nach oben.
Die Hände sind gestreckt und öffnen sich nach oben.
Geht für eine Weile mit dem BewusstSein gleichzeitig in beide Handflächen
und fühlt diese. Damit werden beide Hirnhälften aktiv und harmonisiert.
Wenn die Arme irgendwann schwer werden, könnt ihr sie nach unten richten.
Nehmt neben den Händen als weiteren Punkt das göttliche BewusstSein
auf und fühlt, wie ihr im Herzen mit Liebe erfüllt seid.

Anbindung an Mutter Erde und die UrQuelle allen Seins:

Von der obigen Übung geht ihr mit dem BewusstSein vom Herzen
an die Sohlen der beiden Füße und fühlt diese. Geht im BewusstSein
der Liebe durch die Füße nach unten in Mutter Erde, immer tiefer
und verbindet euch mit dem Herzen von diesem göttlichen Wesen.
Es ist wie ein leuchtender Kristall im Zentrum der Erde.
Seid euch bewusst, dass ihr ein Teil von Mutter Erde
seid und dass sie euch nährt. Geht dann
mit dem BewusstSein der Liebe wieder nach oben
bis an die Füße und füllt dann langsam euren Körper wie ein
Gefäß von unten bis oben mit der Energie von Mutter Erde auf.
Wenn der Körper bis in die Fingerspitzen und bis an den Scheitel
erfüllt ist, dann geht ihr mit dem BewusstSein der Liebe durch den
Scheitel weiter nach oben, immer höher und verbindet euch mit der
UrQuelle allen Seins, die wie ein helles weißes Licht erscheint.
Seid euch bewusst, dass ihr ein Teil des Kosmos seid und
dass euch Vater Sonne das LebensLicht schenkt.
Geht dann mit dem BewusstSein der Liebe von dort wieder
hinab bis auf den Scheitel und füllt dann langsam euren Körper
von oben nach unten mit der kosmischen UrKraft. Wenn ihr bei den
Füßen ankommt, könnt ihr erneut nach unten gehen (dabei ausatmen) und
dann wieder nach oben (dabei einatmen) und diese Übung einige Zeit weiterführen.
BewusstSein - Liebe - Licht - Atmung - Herz - Mutter Erde - Mensch - Körper - Kosmos


Wenn du eine Gegebenheit in deinem Leben verändern möchtest, so tue
dies in deinem BewusstSein - Hier und Jetzt.  Jeder Glaubenssatz kann
auf diese Weise geändert werden und so können wir die Freiheit
erlangen, die sich Gott für uns wünscht.

Wir können bewusst Raum und Zeit frei halten, damit
wir in Resonanz mit GottLichten BewusstSeinsEbenen gehen.

GewahrSein - Dhyana - AchtSamSein (kontemplieren) - Ich-Bin-Gegenwart - passives (inneres) Beobachten:
Wir gehen in die Stille und achten auf das Kommen und Gehen der ständig fließenden Gedanken.
Dabei sind wir frei von den Einflüssen dieser GedankenImpulse. Wir erreichen dadurch
eine Loslösung und werden frei von Anhaftung an GedankenAbläufe.
Wir erreichen Neutralität und Souveränität im Geist und können mit dem
unterscheidenden BewusstSein über den Gedanken und Gefühlen stehen.

aktives BewusstSein - gezielt AufmerksamSein - (meditieren):
Die Energie folgt der Richtung der Aufmerksamkeit und stärkt das Ziel.
Wenn wir meditieren, ist es ganz wichtig, dass wir genau wissen, was wir tun!
Aus der inneren Ruhe des GewahrSeins heraus richten wir den Fluss von Gedanken,
Gefühlen und Bildern bewusst auf: spirituelle Inhalte, Gott, Mutter Erde, Liebe, Harmonie, Einheit,
Frieden, den göttlichen Heilstrom, Gebete, Mantras, Symbole, Bilder, KlangSchwingungen, Namen etc.
In der Freiheit von geistigen Einflüssen kommen wir in unsere Mitte, ins FließGleichGewicht, sind
bei uns selbst, und können so auch das GottLich(t)e Sein als konkrete Realität erfahren.

Diese BewusstSeinsEbenen können wir am Anfang in der Stille und
dann natürlich auch im Leben, in jedem Moment unseres DaSeins anschwingen.
WeisesBeispiel: beim gehen, stehen, sehen, hören, fühlen, arbeiten, in und auch zwischen Yoga-Übungen
Bei allen Übungen ist es wichtig, dass wir mit dem BewusstSein wirklich Hier und Jetzt da sind!
Es bringt nichts, wenn wir beim meditieren dösen oder müde sind. Nur wenn wir voller
Energie, klar, hell und wach sind, können Wunder geschehen.

Bitte achte auch selbstkritisch auf unklare BewusstSeinsEbenen, in denen wir uns
oft und gerne bewegen. Beim Dösen, in der Augenstarre (träumen), im unbewussten Sein
und in ähnlichen Koma-Zuständen geht sehr viel Lebensenergie verloren. Deshalb sollten
wir diese mit BewusstSein erkennen und diese immer mehr minimieren. Wenn wir im
vollen BewusstSein sind, dann bleibt die Lebensenergie auf einem hohen Niveau
und dann können wir alle Bereiche in unserem Leben durchlichten.

Eine weitere Hürde ist das GedankenKarussell oder VerstandesDenken, das beim heutigen
Menschen sehr stark ausgeprägt ist. Dabei produziert das Gehirn aus gewohnheitsmäßig
maßlosem Gebrauch endlose GedankenImpulse. Diese sollten wir nicht ankurbeln
sondern sie einfach nur beobachten. Nach einiger Zeit wird dann das
BewusstSein und AufmerksamSein im Hier und Jetzt immer stärker.

Der Gefühls- oder Schmerzkörper wirkt ebenfalls sehr stark auf unser
Leben ein. Er trägt Gefühle und alte Schmerzen in Form von fest
eingekapselten LebensEnergien, welche immer wieder unser
Leben und Denken überrumpeln. Auch diese Blockaden
können wir mit dem bewussten Sein nach und nach lockern und
dann auflösen. Das ist jedoch eine der größten Herausforderungen.

Yoga-Übungen mit dem Verstand wirken wie Gymnastik oder perfekt eingeübte Bewegungsabläufe,
sie schulen das AufmerksamSein im Körper. Wenn wir Yoga (und auch alles andere im Leben)
dann mit vollem BewusstSein im Hier und Jetzt praktizieren, kommen wir entscheidend weiter.
Yoga bedeutet vor allem, dass wir in Liebe, Freude, innerem Frieden, Hingabe und Gott-Bewusst sind.


Quellen:

- Veröffentlichungen und Vorträge von Armin Risi
- Film: Peaceful Warrior (Der Pfad des friedvollen Kriegers)
- Buch: Eckhart Tolle - Jetzt - die Kraft der Gegenwart


<<< StartSeite <<< Impressum erstellt am: 13.09.2010